Anwendungen

Individualverkehr

In Eur­opa weist der PW-Ver­kehr mit 43% den grössten Anteil an den ver­kehrs­be­ding­ten CO₂-Emmis­si­onen auf. Und damit auch das grösste Ein­spa­rungs­po­ten­zial. Ver­schie­dene Ent­wick­lun­gen sor­gen dafür, dass diese Emis­si­onen in Zukunft sin­ken wer­den.

individual mobility e-fuels

Verschie­dene Konzepte

Bat­te­rie­elek­tri­sche Fahr­zeuge stel­len vor allem im Kurz­stre­cken­be­reich eine effi­zi­ente Alter­na­tive dar. Die Ent­wick­lung von Was­ser­stoff- und Gas­an­trie­ben (CNG) verläuft dage­gen eher schlep­pend. Alle diese Alter­na­ti­ven haben jedoch einen bedeu­ten­den Nach­teil: Die CO₂-Ver­mei­dung erfolgt erst durch zukünftig in Ver­kehr gesetzte Fahr­zeuge. Eine Reduk­tion der Emis­si­onen aus der Bestan­des­flotte ist nur durch e-fuels erreich­bar.

e-fuels bie­ten über­zeu­gende Lösungs­ansätze mit fol­gen­den ent­schei­den­den Vor­tei­len.

individual mobility e-fuels

e-Methanol in der Brennstoffzelle oder im Verbrennungsmotor

  • Blen­ding von e-Metha­nol mit herkömmli­chem Ben­zin
  • Pro­duk­ti­ons­start ers­ter Gross­an­la­gen in Pla­nung 
  • e-Metha­nol ist der ein­fachste und kos­tengünstigste e-fuel
  • Metha­nol-Brenn­stoff­zelle kurz vor der Markt­reife
  • Verfügbare Moto­ren­tech­no­lo­gie für Metha­nol-Antrieb
  • Ver­wen­dung bereits beste­hen­der Trans­port- und Lagerlösun­gen

e-Diesel und e-Benzin im Verbrennungsmotor

  • Ein­setz­bar in Bestan­des­flot­ten
  • Bei­mi­schung zu fos­si­lem Treib­stoff in belie­bi­gem Verhältnis möglich
  • Keine Inves­ti­ti­onen in alter­na­tive Antriebs­kon­zepte
  • Ver­wen­dung bereits beste­hen­der Trans­port- und Lagerlösun­gen

Bestehende Infrastruktur

Ins­be­son­dere e-Die­sel und e-Ben­zin bie­ten nicht nur die Möglich­keit der Wei­ter­nut­zung beste­hen­der Infra­struk­tur und Antriebs­tech­no­lo­gie. Mit der Bei­mi­schung zu fos­si­lem Brenn­stoff in belie­bi­gen Misch­verhältnis­sen steht auch eine schritt­weise Einführung – soge­nann­tes Phase-in-Kon­zept – zur Verfügung. So können CO2-Emis­si­onen mit ver­tret­ba­ren Kos­ten schritt­weise eli­mi­niert wer­den.

Bei einer tech­no­lo­gi­eneu­tra­len Betrach­tungs­weise verfügt ein mit e-fuels betrie­be­ner Ver­bren­nungs­mo­tor gegenüber einem bat­te­rie­elek­tri­schen Antrieb über eine ver­gleich­bare CO2-Bilanz und stellt somit für gewisse Anwen­dungs­be­rei­che eine gute Alter­na­tive dar.

Nur mit e-fuels können beste­hende Anla­gen und Fahr­zeug­flot­ten deka­rbo­ni­siert wer­den.